Hauptpunkte :
1. Verseuchung in Venetien
– Venetien (Venedig, Verona) hat eine der schlimmsten PFAS-Kontaminationen weltweit.
– Die Quelle ist das Chemiewerk Miteni (1960–2018), das PFAS ins Grundwasser Almisano leitete und 350.000 Menschen betraf.
– 2013 zeigten Tests Werte 1.000-fach über dem Grenzwert .
2. Gesundheitliche Folgen
– Anwohner der „Roten Zone“ hatten 8-mal mehr PFAS im Blut .
– Eine Studie (2022) fand 20-fach höhere PFOA-Werte , verbunden mit mehr Todesfällen (Krebs, Herzleiden).
– Risiken für Fortpflanzung : PFAS geht von Mutter auf Fötus über, mögliche Schäden an Fruchtbarkeit.
3. Psychologische Auswirkungen
– Chronischer Stress, Angst und Schuldgefühle bei betroffenen Eltern.
– Anders als bei Naturkatastrophen gibt es kein klares Ende der Krise.
4. Weltweites Problem
– Weitere betroffene Gebiete : Belgien, Niederlande, USA, Australien, China.
– EU-Maßnahmen :
– HBM4EU (2016–2022) : Überwachung von PFAS.
– PARC (2022–2027) : Bewertung chemischer Risiken.
5. Medizinische und politische Herausforderungen
– Ärzte sollten PFAS-Exposition bei bestimmten Diagnosen prüfen.
– Strengere Regulierungen nötig .
Fazit :
Der Fall Venetien zeigt die langfristigen Schäden durch PFAS . Trotz Säuberungsversuche bleiben die Chemikalien, was strengere Gesetze und Unterstützung für Betroffene erfordert.
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